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Eintracht Frankfurt gewinnt Hinspiel gegen Salzburg 4:1

Verantwortlicher Autor: SE Frankfurt, 20.02.2020, 21:32 Uhr
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Frankfurt [ENA] Überschattet von den schrecklichen Ereignissen in der vorherigen Nacht im hessischen Hanau empfing Eintracht Frankfurt am Donnerstagabend RB Salzburg zum Hinspiel der Zwischenrunde in der UEFA Europa League. Vor 47.000 Zuschauern in der Commerzbank Arena setzte sich die Eintracht verdient mit 4:1 durch und fährt mit einer sehr guten Ausgangsposition zum Rückspiel in einer Woche nach Salzburg.

Eintracht-Vorstand Axel Hellmann nutzte vor dem Spiel die Gelegenheit, die hinterlistigen und abscheulichen Geschehnisse in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag im benachbarten Hanau zu verurteilen. In Gedenken an die Opfer und ihre Angehörigen sowie als ein Zeichen gegen jegliche Art von Rassismus liefen beide Teams mit Trauerflor auf und wurde vor der Partie eine Schweigeminute eingelegt. Anschließend kritisierte er die Entscheidung der UEFA, den Einsatz von Wunderkerzen im Rahmen der von den Fans geplanten und vorab von den nationalen Behörden genehmigten Choreo zu verbieten. Dieses sei laut Hellmann „ein Schlag ins Gesicht“ und mache „die Kommunikation mit den Fans komplizierter“.

Nachdem sich die ersten zehn Minuten mehr oder weniger im Mittelfeld abspielten, nutzte Frankfurt die erste gute Torchance zur Führung. Mit Ballbesitz auf Rechtsaußen sah Eintrachts Almamy Toure den zurück in die Startelf gekehrten Daichi Kamada halbrechts im Strafraum. Überraschend freistehend vor Salzburgs Torhüter Cican Stankovic behielt Kamada kurz vor dem Fünfer die Nerven und schob zum 1:0 ein.

Zwei Minuten vor der Halbzeitpause erhöhte eben dieser Kamada auf 2:0. Sein Landsmann Makoto Habsebe leitete einen Frankfurter Konter über Djibril Sow ein, der Kamada von der Mittellinie auf die Reise schickte. Nach ca. 30 Meter-Solo setzte sich Kamada auf Höhe des Sechszehners gegen Salzburgs Jerome Onguene durch und hob das Leder anschließend souverän über Stankovic hinweg ins Netz.

Die Kamada-Show ging auch nach dem Seitenwechsel weiter. In der 53. Spielminute konnte die Gäste-Defensive zunächst einen Abschlussversuch von Filip Kostic blocken, jedoch landete der Ball halblinks an der Strafraumgrenze beim aufgerückten Verteidiger Evan Ndicka. Dessen Flanke fand im Zentrum den sträflich freistehenden Kamada, der keine Probleme hatte, den Ball per Kopf am chancenlosen RB-Schlussmann vorbei zum 3:0 über die Linie zu drücken.

Nur drei Minuten später die Entscheidung an diesem Abend in Frankfurt. Ähnlich wie beim zweiten Treffer eroberte die Eintracht per hohem Pressing im Mittelfeld das Spielgerät. Diesmal startete SGE-Stürmer Andre Silva in die Salzburger Spielhälfte und legte nach halblinks in die Box auf den mitgelaufenen Kostic. Aus spitzem Winkel fand Kostic die Lücke vorbei am von seiner Defensive alleingelassenen Stankovic zum 4:0.

Fünf Minuten vor dem Abpfiff erzielten die Gäste aus Österreich per Elfmeter noch den Ehrentreffer zum 4:1. Sow hatte zuvor knapp im Sechszehner Salzburgs Andreas Ulmer für Schiedsrichter Ali Palabiyik Strafstoßwürdig zu Fall gebracht. RBs südkoreanischer Stürmer Hee-Chan Hwang entschied sich für das linke Toreck, währenddessen Eintracht-Keeper Kevin Trapp in die andere Ecke unterwegs war. Trotz des Gegentreffers fuhr das Team von Frankfurt-Trainer Adi Hütter ein exzellente Ergebnis mit allen Chance auf das Weiterkommen ein.

Das Rückspiel der UEFA Europa League Zwischenrunde 2019/20 steigt bereits in der kommenden Woche am Donnerstag, 27. Februar 2020, ab 21 Uhr in der Salzburger Red Bull-Arena. Zuvor empfängt Eintracht Frankfurt zum Abschluss des 23. Spieltags der Fußball-Bundesliga am Montagabend, 24. Februar 2020, ab 20:30 Uhr in der heimischen Commerzbank Arena die Eisernen von Union Berlin.

Eintracht Frankfurt: Trapp – Toure, Abraham, Ilsanker, Ndicka – Sow, Hasebe, Rode – Kamada, Kostic - Silva / Salzburg: Stankovic – Ulmer, Wöber, Onguene, Farkas – Szoboszlai, Junuzovic, Mwepu – Okugawa – Hwang, Daka / Tore: 12., Kamada; 43., Kamada; 53., Kamada; 56., Kostic; 85., Hwang / Auswechslungen: 46., Koita für Daka; 46., Adeyemi für Okugawa; 71., Camara für Szoboszlai; 75., Paciencia für Silva; 81., da Costa für Kamada; 86., Durm für Ilsanker / Gelbe Karten: 54., Adeyemi; 84., Sow / Schiedsrichter: Palabiyik, Sesigüzel,Olguncan, Irrati (Video-Assistent), Göcek (4. Schiedsrichter) / Zuschauer: 47.000

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