Freitag, 19.04.2024 07:31 Uhr

Skulptur von Peter Lenk in Stuttgart

Verantwortlicher Autor: Wolfgang Weichert Stuttgart, 27.10.2020, 20:05 Uhr
Nachricht/Bericht: +++ Politik +++ Bericht 16300x gelesen
Szene auf der Skulptur von Peter Lenk
Szene auf der Skulptur von Peter Lenk  Bild: Wolfgang Weichert

Stuttgart [ENA] Seit heute (Dienstag 27.10.2020) hat Stuttgart eine neue Attraktion. Denn vor dem Stadt Palais steht eine circa 10 Meter hohe Skulptur des Künstlers Peter Lenk. Schon am ersten Tag war sie Anziehungspunkt für sehr viele Interessierte. Bis März 2021 ist die Skulptur in Stuttgart.

In der Nacht vom 26.10 auf den 27.10.2020 wurde die Skulptur (die zerlegt war) auf zwei Tieflader nach Stuttgart gebracht. Der Aufbau der Skulptur benötigte dann rund 5 Stunden. Jetzt kann die Skulptur noch bis Ende März 2021 vor dem Stadt Palais bestaunt werden. Da die Skulptur vor dem Stadt Palais steht, muss kein Eintritt bezahlt werden. Die Skulptur bildet Szenen rund um das Projekt Stuttgart21 ab, vor allem über den Protest. Peter Lenk erklärte während des Aufbaus: „Der mythologische Laokoon konnte Troja nicht mehr warnen vor dem Trojanischen Pferd. Der schwäbische Laokoon will nicht mehr vor Stuttgart 21 warnen, weil er sich an das Volksbegehren gebunden fühlt.“

Die zentrale Figur der Plastik, der Laokoon, ist Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) nachempfunden, der mit einer ICE-Schlange ringt. Bis Ende März 2021 bietet Bernd Spellenberg Führungen zur Lenk-Skulptur an. Informationen gibt es unter www.lenk-S21-denkmal.de. Die Teilnahmegebühr geht in den Spendentopf für das Kunstprojekt. Rund 140 000 Euro hat das Projekt nach Angaben des 73 Jahre alten Künstlers gekostet, seine rund 3500 Arbeitsstunden nicht mitgerechnet. Ein Großteil der Kosten wurde über Spenden finanziert. Gut 110 000 Euro von knapp 780 Spendern habe er erhalten, erklärt Lenk.

Die Stadt Stuttgart hatte das Aufstellen von Lenks Skulptur erst nach wochenlangem Zögern genehmigt. Sie ist nun Teil einer neuen Skulpturengalerie, die bis März vor dem Stadt Palais zu sehen ist. Werke von Hermann-Christian Zimmerle und Erik Sturm sind ebenfalls aufgebaut. Was mit der Skulptur nach Beendigung der Skulpturengalerie geschieht, ist zur Zeit noch nicht absehbar.

Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von European-News-Agency können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.
Zurück zur Übersicht
Info.